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Es ist der 11. Mai 2039. Ein sonniger Tag. Du überlegst kurz, kommst aber zu dem Schluss, dass heute der perfekte Tag ist, um ins Büro zu fahren. Auch wenn einige Konzentrationsaufgaben anstehen, für die du am liebsten ungestört im Homeoffice bleibst, willst du nicht darauf verzichten, die Kollegen zu treffen. Du fragst dein Smartphone nach einer Rückenübung, springst unter die Dusche, in der deine Lieblingsmusik läuft und machst dich fertig.
Auf Zuruf holt dir dein Handy deinen Wagen vor die Tür. Der fährt dich autonom bis zu deinem Arbeitsplatz – du kannst dir während der Fahrt noch deine Aufzeichnungen vom gestrigen Arbeitstag anhören. Dank automatisierter Transkribierungs- und Podcast-Technik lauschst du deinen Notizen ganz einfach. Auf Lesen hast du heute keine Lust.
Vor dem Future Office angekommen schickst du deinen Wagen zum Parken und betrittst den Eingangsbereich. So hell und lichtdurchflutet wirkt das Foyer wirklich einladend. Die riesigen Grünpflanzen, die sich die Decke entlanghangeln, verwandeln die großzügige Fläche in einen Urban Jungle. Hier fehlen nur noch exotische Vögel, die lebhaft herumflattern.
Aber nicht ganz: Dir trottet der Bürohund deines Teamleiters entgegen. Fröhlich wedelt er mit dem Schwanz und will gekrault werden. Erst Kaffee, dann Hund lautet deine Devise. Du gehst an die offene Kaffeebar unweit der Fensterfront.
Dein Cappuccino erwartet dich schon – wie immer hat dein Transponder im Smartphone bereits mit dem Automaten kommuniziert. Los geht’s: Du schnappst dir eine Banane, denn Fruchtpower kannst du jetzt auch gut gebrauchen – schließlich stehen wichtige To-dos auf deinem Plan.
Du unterhältst dich kurz mit der Kollegin, die dich für den Nachmittag als Unterstützung in ein Meeting bittet. Im Vorbeilaufen wuschelst du dem Bürohund über den Kopf. Für dich geht es jetzt nicht ins Großraumbüro, sondern in den Konzentrationsraum. Dort arbeitest du mit Hochdruck an deinem Konzept weiter.
Im Future Office gibt es mehrere Konzentrationsräume, in denen absolutes Stillschweigen und Handyverbot herrscht. Das erinnert dich ein wenig an die Bibliotheken deiner Studienzeit. Doch anstelle von unruhigem Neonflackern und starren Stühlen kannst du dich auf hochindividualisierbare Arbeitsplätze freuen.
Da du heute offenbar mit Rückenschmerzen aufgewacht bist (das Smartphone!), verordnet dir dein Schreibtisch alternierende Steharbeit. Immer wieder fährt die Tischplatte in eine andere Position, damit du dynamisch bleibst und nicht länger als 10 Minuten in derselben Position arbeitest.
Dank der induktiven Tischplatte sparst du dir den Kabelsalat. Im Smart Office lassen sich Monitor, Tastatur und Maus bequem per Knopfdruck mit deinem Tablet verbinden. So richtest du deinen temporären Arbeitsplatz in Sekundenschnelle ein. Grüne Wände, viele Pflanzen und die exzellente Lichtsituation sorgen indes für produktives Arbeitsklima. Du powerst bis zum Mittag und kommst mit deinem Konzept ein gutes Stück weiter.
Nachdem du die Mittagspause mit deinen Kollegen beim Italiener um die Ecke verbracht hast, geht’s für dich in Richtung Meeting-Lounge. Du kommst pünktlich in den gut gelüfteten Raum. Via Smart Home sind Fenster und Meeting-Kalender verbunden. Frischluftzufuhr und Stoßlüften geht im Future Office automatisiert. Zum Glück.
Du bist an der Reihe, deine Ergebnisse zu präsentieren. Per Sprachbefehl verbindet sich dein Laptop mit der Konferenztechnik. Du bist wirklich froh, dass analoge Verbindungsprobleme seit geraumer Zeit der Vergangenheit angehören. Das Meeting dauert unerwartet lang, obwohl der Sprachassistent mehrmals an das Überschreiten der vorgesehenen Besprechungsdauer erinnert. Was für ein Tag!
Gemeinsam mit deinem Teamleiter besprichst du nach dem Meeting kurz die Ergebnisse und die To-dos für eure Abteilung. Ihr entscheidet euch, in einer Ruheinsel Platz zu nehmen. Die kleinen, abgetrennten Besprechungsräume wirken wie Mini-Saunas inmitten der riesigen Arbeitswelt. Hier könnt ihr euch auf den Balance-Brettern stehend ungestört unterhalten. Toller Nebeneffekt: Der wackelige Untergrund schult die Tiefenmuskulatur.
Nach diesem Zweiergespräch neigt sich dein Arbeitstag dem Ende zu. Du entschließt dich, zumindest noch den Rückenkurs mitzumachen. Das sind zwar nur 20 Minuten – aber besser als überhaupt kein Sport. Im Kursraum triffst du einen Kollegen, der nach längerer Abwesenheit endlich auch wieder vor Ort im Unternehmen arbeitet. Ihr verabredet euch für die nächste Woche zum Mittagessen. Natürlich bei deinem Lieblingsitaliener.
Keine Frage: Die Arbeitswelt wandelt sich. Mitarbeiter werden anspruchsvoller, Unternehmen flexibler. Das wirkt sich auch auf die Arbeitsumgebung aus. In unserem Gedankenexperiment haben sich die Aufgaben im Future Office kaum gewandelt – die Rahmenbedingungen allerdings stark.
Das Büro der Zukunft ist deutlich technisierter. Verschiedene Arbeits-, Produktivitäts- und Konzentrationszonen kommen den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter außerdem verstärkt nach. Eine ansprechende optische Gestaltung mit Pflanzen, harmonischen Farben und Raum für Gemeinschaft läuten einen Wandel ein: Das Büro der Zukunft muss funktionieren – für alle und ganz besonders die Mitarbeiter.
Wilkhahn
Wilkhahn erhielt für seine Nachhaltigkeitsphilosophie schon zahlreiche Auszeichnungen
NURUS
Das inhabergeführte Familienunternehmen in der dritten Generation spezialisiert sich auf innovative Lösungen für moderne Arbeitsumgebungen weltweit.
Profim
Profim ist eine Marke des Unternehmens Flokk, welches im Jahr 2017 offiziell ins Leben gerufen wurde, dessen Ursprünge allerdings fast 150 Jahre zurückreichen.